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Turnverein Gladbeck 1912 e.V.

 

 


Überraschungssieg gegen Tabellenführer bedeutet Klassenerhalt

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Am vergangenen Sonntag konnten sich die Gladbecker Blauhemden grandiose drei Punkte gegen den Erstplatzierten und damit den vorzeitigen Klassenerhalt in der Regionalliga West sichern. 3:1 (25:18, 20:25, 25:21, 25:18) lautete das Ergebnis gegen den SV Blau-Weiß Aasee in der heimischen Artur-Schirrmacher-Halle.

Mit positiver Energie und Kampfgeist starteten die Gladbeckerinnen in den ersten Satz gegen die Gäste aus Münster. Sie überzeugten vor allem mit starken Aufschlägen und aggressiven Angriffen, die konsequent abgeschlossen wurden. Die Münsteranerinnen, die nicht mit ihrer Stammformation in diesen Satz gingen, hatten dem nicht viel entgegen zu setzen. Der TVG zeigte eine Spitzenleistung, erspielte sich schnell eine deutliche Führung und gab diese bis zum Ende des Satzes nicht mehr her.

Im zweiten Durchgang zeigte sich ein anderes Bild. Die Blau-Weißen vom Aasee schickten nun ihre Bestbesetzung aufs Feld, die zeigte, warum sie den Platz an der Spitze der Tabelle belegt. Der Satzausgleich wurde hergestellt.

Die Gladbeckerinnen brauchten auch in Durchgang noch ein wenig, um sich auf das andere Spiel des Gegners einzustellen. Ab Mitte des Satzes war das Team von Waldemar Zaleski, der nach seiner krankheitsbedingten zweiwöchentlichen Auszeit glücklicherweise an der Seitenlinie stand, wieder in der Spur. Mit einer starken Abwehrleistung, einem überzeugenden Angriffsspiel und sensationeller Stimmung auf und neben dem Spielfeld erspielten die Blauhemden sich ein 25:21. Der erste Punkt war so für den TV Gladbeck gesichert und nicht für den SV Blau-Weiß Aasee, dem dieser eine Punkt zur Meisterschaft und dem Aufstieg in die Dritte Liga gereicht hätte.

Hätte, hätte, Fahrradkette... Der Bann auf Gladbecker Seite war gebrochen und die jungen Wilden sorgten dafür, dass der Sieger-Sekt der Münsteranerinnen verschlossen blieb und der mitgebrachte Meister-Kuchen wieder eingepackt wurde. Mit Herz und Leidenschaft spielten die Gladbeckerinnen ihren Streifen durch und gewannen den entscheidenden Satz mit 25:18 recht deutlich. „Der vierte Satz war nur noch Formalität. Nicht nur den Mädels, sondern auch den Zuschauern hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht“, stellte Gladbecks Trainer fest.

Und viel wichtiger, der Klassenerhalt für den TVG war mit diesem Sieg gegen den Spitzenreiter erreicht. Die letzten beiden Saisonspiele gegen den VCE Geldern und den VTV Freier Grund können entsprechend entspannt angegangen werden.

Dass es dazu kam, ist auch Max Sypitzki zu verdanken. Spontan hatte er sich aufgrund des plötzlichen Ausfalls von Headcoach Waldemar Zaleski bereit erklärt, das Training in den vergangenen zwei Wochen zu übernehmen, um die Mannschaft ordentlich auf die entscheidenden Spiele vorzubereiten. "Dieser Sieg und der gesicherte Klassenerhalt gehören auch Max", sagte Zaleski nach dem Spiel dankbar. Das Team um Kapitänin Ewa Borowiecka, die nach der Partie als wertvollste Spielerin mit der goldenen Medaille belohnt wurde, dankte es ihm und den Fans auf der Tribüne spielerisch auf dem Feld. „Auch ein Minikader kann uns nicht mehr schocken. Die vorhandenden Spielerinnen rufen inzwischen konstant ihre Leistung ab und werden von Woche zu Woche besser", sprach Waldemar Zaleski ein deutliches Lob aus.

Mit neun Punkten aus den letzten drei Spielen, 29 Gesamtpunkten und als Tabellensechster gehen die Gladbecker Blau-Weißen auf die Zielgerade der Saison 2023/2024. Ob sie noch den ein oder anderen Sprung nach oben machen werden, wird sich zeigen. Platz vier ist noch drin und das Zünglein an der Waage spielen sie definitiv. Mit Siegen gegen die weiterhin abstiegsbedrohten Teams aus Geldern und dem siegerländischen Neunkirchen, könnte man auch dem Kreisnachbarn TuS Herten Schützenhilfe leisten.

Fotos
Spielszene: Carsten Klümper, www.ruhrsportfoto.de
Ewa Borowiecka: Frank Lehmann, www.fl-medienservice.de

 

 


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